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Kühe, Käse & Klimaschutz – warum Deine Käsewahl mehr bewirkt, als Du denkst

Kühe. Dicke, wiederkäuende Methan-Fabriken? Schuld an der Klimakrise? Das ist die Geschichte, die uns oft erzählt wird – in Medien, in Dokus, in Diskussionen am Küchentisch. Aber wie so oft im echten Leben ist die Wahrheit nicht ganz so einfach.

Denn: Die Kuh ist nicht das Problem. Sie kann Teil der Lösung sein.

Kühe, die mehr geben, als sie nehmen

Wenn Du schon mal in den Schweizer Alpen warst, weißt Du, was Kühe dort leisten. Sie bewirtschaften steile, unwegsame Böden, die sonst weder Ackerland noch Wohnraum wären. Sie verhindern Erosion, sorgen mit ihren Hufen dafür, dass der Boden belüftet wird – und mit ihren Ausscheidungen dafür, dass er lebendig bleibt.

Wo die Kuh lebt, lebt der Boden.
Und wo der Boden lebt, kann er CO₂ binden – viel davon. Laut unserer Recherche kann die Verbesserung der Bodenqualität um nur 1% die Co2-Aufnahme des Boden um ganze 10% pro Hektar erhöhen. Endlich mal gute Neuigkeiten zur Klimakrise!

Boden ist mehr als Dreck – er ist unsere größte CO₂-Senke!

Ein gesunder Boden ist wie ein Schwamm für CO₂. Pflanzen wachsen, sterben ab, werden von Mikroorganismen zersetzt – und der Kohlenstoff bleibt im Boden. Aber das funktioniert nur, wenn der Boden lebendig, durchwurzelt und genährt ist.

Und genau dabei helfen Tiere – wenn sie richtig gehalten werden:

  • Sie düngen den Boden natürlich
  • Sie verhindern Überwucherung durch selektives Fressen
  • Sie fördern den Humusaufbau – also genau das, was CO₂ langfristig speichert

Und was hat das mit Deinem Käse zu tun?

Mehr als Du denkst! Wenn Du Käse von kleinen, nachhaltig arbeitenden Betrieben kaufst, unterstützt Du ein System, das mehr CO₂ speichern kann, als es ausstößt – besonders dann, wenn die Kühe:

  • auf Weiden grasen
  • mobil geweidet werden (Weidewechsel, kein Überweiden)
  • in einem Mischbetrieb mit Acker- oder Gemüsebau integriert sind
  • regional wirtschaften – ohne lange Transportketten

Jeder Laib Käse aus echter Bauernhand ist auch ein Stück lebendiger Boden.

Hoffnung statt Verzicht

Klimaschutz muss nicht nur aus Verboten bestehen. Wir können auch mit Freude, Genuss und bewusster Entscheidung einen Unterschied machen. Es geht nicht um Schwarz oder Weiß – sondern um den richtigen Weg dazwischen.

Wenn Du Käse mit Bedacht wählst, wählst Du mehr als nur Geschmack.
Du wählst:

  • eine Art der Landwirtschaft, die unsere Böden aufbaut
  • eine Tierhaltung, die nicht ausbeutet, sondern verbindet
  • und eine Zukunft, die nicht nur weniger schlecht ist – sondern besser.

Fazit: Die Kuh ist nicht der Feind – sie ist der Hinweis

Seien wir mal ehrlich, Kühe waren noch nie das Problem. Wir Menschen haben unsere Finger in ganz schön vielen Dingen im Spiel und während das frustrierend sein kann, ist es umgekehrt genau auch das, was uns retten kann. Wir Menschen haben die Dinge in der Hand. Und die Frage ist nicht ob wir Tiere halten, sondern wie wir sie halten. Und wenn wir das richtig machen, kann selbst ein Käsebrot ein kleiner Beitrag zur Klimawende sein.

Also: Genieß Deinen Käse. Und fühl Dich gut dabei.

Quellen & Inspiration:

  • Kiss the Ground (Netflix-Doku)
  • Common Ground (2023)
  • Eigene Erfahrungen & Gespräche mit Bäuerinnen und Käsemachern

Aber das ist natürlich noch nicht alles!

Neben unseren Bemühungen besonders Bauernherstellungen und Sennereiherstellungen zu fördern, bei denen es sowohl den Tieren als auch den Bauern gut gehen soll – wollen wir auch direkt vor unserer eigenen Haustüre weitermachen!

Wir bauen Beete an, planen einen Teich für Tiere und haben schon einige Nistplätze für Igel, Hummeln, Vögel und Wildbienen und Wespen gebaut! Fledermaushotel und Steinkauz-Röhren stehen auch noch auf dem Tagesplan. Aber eins nach dem anderen!

Mehr zu unseren Plänen in unserem Garten und Umgebung gibt’s hier: LINK

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